Deutsche Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg

Mit Vorfreude, guter Form und Motivation ging es für den sechszehnjährigen Konstantin Rust und seinen Betreuern Steffen Fricke und Kay Felchner zu den deutschen Hallenmeisterschaften nach Neubrandenburg.

Riesen Stimmung, volle Ränge und tolle Leistungen ließen das Leichtathletikherz höher schlagen. Am frühen Abend ging es dann für Konstantin ins Rennen. 19 Springer die allesamt schon über 7m gesprungen sind, stellten sich der Konkurrenz.

Lange Wartezeiten, strenge Kampfrichter und professionelle Betreuung ließen einen spannenden Wettkampf folgen.

Das faire Publikum unterstützte die Sportler bei jedem Sprung.

Ohne Druck und Zielstellung ging Konstantin selbstbewusst in den ersten Versuch.

Ziel war es, die Atmosphäre aufzusaugen und zu lernen.

Einspringen und Erwärmung liefen reibungslos. Trainer und Abteilungsleiter motivierten ihren Schützling und dann ging es pünktlich laut Zeitplan los.

Gleich im ersten Versuch haute er ein riesen Pfund heraus, ließ aber das Brett aus und verschenkte gut 40cm. Fricke schlug die Hände über dem Kopf zusammen und konnte es kaum glauben.

Die 6,76m sprang er zuvor noch nie im ersten Versuch. Die Konkurrenz und die Favoriten machten es ähnlich und man spürte die Anspannung der Athleten.

Gerade die Topathleten ließen Nerven und so gab es ein Favoritensterben.

Konstantin sollte nun alles auf Risiko setzen, aufgrund der engen Positionen.

Versuch zwei war dann ähnlich, nur dass er jetzt noch schneller lief und Tempo vor dem Absprung herausnehmen musste. Konstant kam eine Weite von 6,78m zustande.

Jetzt ging es um den Einzug ins Finale und dafür reichte seine aktuelle Weite nicht. 6,89m mussten übersprungen werden.

Motiviert und mit Anlaufverlängerung ging er couragiert in den dritten Versuch. Man konnte gut erkennen, dass er Blut geleckt hat und auf alles ging.

Leider erwischte er wiederum das Brett nicht und musste mit 6,78m den Endkampf abschreiben. Etwas enttäuscht wurde er am Ende 13.

Trainer Fricke der ebenfalls sehr ehrgeizig ist, war dennoch hoch zufrieden.

Ein Sechszehnjähriger bei seinen ersten Meisterschaften unter dem Hallendach war die Reise wert und lässt auf die Freiluftsaison hoffen. Wir führen Konstantin langsam an das neue Niveau heran und können die Sommersaison kaum erwarten.