Knappe Niederlage gegen DFB-Pokalfinalisten

Bei bestem Fußballwetter empfingen am Sonntag die A-Junioren des VfB Germania Halberstadt den Ligaprimus FC Energie Cottbus. Die Lausitzer, die die Regionalliga Nordost unangefochten anführen und bereits als Bundesligaaufsteiger feststehen, waren bei der Sportanlage von Fortuna Halberstadt, der große Favorit.


Für die Halberstädter ging es im letzten Heimspiel der Saison darum, sich vernünftig vom heimischen Publikum aus der Regionalliga zu verabschieden.

 Die Mannschaft um Trainerteam Steffen Planitzer und Dirk Kanter wollte defensiv gut stehen und den Lausitzern mit Kontern das Leben schwer machen. Cottbus übernahm von Beginn an das Kommando, doch durch die gute Defensivarbeit aller Manschaftsteile der Germania war oftmals am 16er der Halberstädter Schluss bzw. Germania Keeper Fabian Guderitz war zur Stelle. In der zehnten Minute war es dann der Kapitän Mark Schröder, der den Führungstreffer auf dem Kopf hatte. Beim Freistoß von Felix Kanter stieg er am höchsten und verfehlte nur knapp. Energie drückte weiter und kam ihrerseits zu Chancen. In der 33. Minute kamen sie zu einer kuriosen Möglichkeit, mit der keiner mehr rechnete. Bei einer scharfen Hereingabe von rechts trat ein Germane über den Ball und der hinter ihm freistehende Cottbusser Angreifer schob zum 0:1 für die Gäste ein. Germania steckte nicht auf und so ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Cottbus hatte sicher die größeren Spielanteile, aber Germania stand gut und kam ihrerseits durch Konter zu Chancen, die aber oft nicht konzentriert zu Ende gespielt wurden. Möglichkeiten von Florian Roggenbuck und Mark Schröder brachten nicht den erhofften Ausgleichstreffer. So dauerte es bis zur 86. Minute, in der abermals die Lausitzer jubeln durften. Bei einem Einwurf für die Germania schalteten die Cottbusser schneller und nutzten die Unkonzentriertheit der Heimelf zur 0:2 Führung und dem Endergebnis aus.

Der Sieg der Cottbusser geht auf Grund der besseren Spielanlage und höheren Spielanteile völlig in Ordnung. Bezeichnet ist aber, dass Germania über die gesamte Strecke den Lausitzern Paroli bot und nur mit zwei kuriosen Toren überwunden wurde. Das Trainerfazit fällt positiv aus. Die Mannschaft hatte gegen den hohen Favoriten gut gegengehalten und die taktischen Vorgaben umgesetzt. Mit etwas mehr Glück, was man im Spiel nun mal braucht wäre ein anderes Ergebnis möglich gewesen. Man hat vor heimischem Publikum bewiesen, dass man auch mit Spitzenteams der Regionalliga mithalten kann. Allein an der Kontinuität fehlte es. Am kommenden Sonntag geht für die Halberstädter das Abenteuer „Regionalliga“, mit dem letzten Spiel bei TeBe, zu Ende. Dort will man nochmals alle Kräfte bündeln und sich mit Anstand verkaufen.


Germania: Guderitz, Kanter, Feldmer (Hähre), Wegner (Krause), Kreß, Schröder, Krämer (Blecker), Roggenbuck (Gruhle), Kasten, Felgentreff, Müller

 

Steffen Planitzer