Traum vom Pokalfinale greifbar!

In der 2. Hauptrunde des Landespokals trafen die B1 Germanen auf den bisher ungeschlagenen Tabellenführer der Verbandsliga, IMO Merseburg. Das Pokal Los wollte es, dass zwei der bisher stärksten Teams der Hinspielserie sich zu einem sehr frühen Zeitpunkt gegenüberstanden.

Das Aufeinandertreffen in der Hinrunde der Spielserie endete 2:2 unentschieden.

Die ersten 15 Minuten gehörten den Germanen. Schnell überbrückten sie das Mittelfeld und waren über die agilen Außen Niclas Müller und Niclas Eheleben das gefährlichere Team. So ergab sich in der elften Minute über die linke Seite eine hervorragende Möglichkeit. Niclas Eheleben verzog jedoch. Der Gast aus Merseburg wurde zunehmend stärker und erarbeitete sich in der Folge gute Möglichkeiten. In der fünfzehnten Minute waren es dann die Merseburger, die einen Kopfball freistehend über das Tor bugsierten. In der Folge kam es zu einem spannenden und hinreißenden Pokalkrimi. IMO war spielbestimmend und erarbeitete sich spielerisch mehr Chancen als das Heim Team. In der 23. Minute ließen sie erneut eine hundertprozentige Chance aus. Völlig freistehend verzog der Merseburger Stürmer. Die Germanen fanden zu diesem Zeitpunkt nicht das richtige Mittel und waren bemüht über Ballbesitz und Konter im Spiel zu bleiben. Weitere Chancen hüben wie drüben blieben ungenutzt, so dass die Germanen mit Glück und einem 0:0 in die Halbzeitpause gehen konnten. Die Vielzahl der Tormöglichkeiten hatten in Hälfte eins die Merseburger, entweder scheiterten sie am eigenen Unvermögen oder der Ball wurde Beute des sicheren Germanenrückhalts Paul Niehs, so die einhellige Meinung der vielen  anwesenden Zuschauer.

In der Kabine wurden die Germanen vom Trainergespann Zeißig/ Riewoldt offensichtlich wachgerüttelt. Die Mannschaft um Kapitän Tim Kahmann war nun präsenter und flexibler im Spielaufbau. So erarbeiteten sich die Rot-Schwarzen immer mehr Spielanteile und zwangen den Gegner zu Fehlern.  Erneut war es Eheleben, der sich in der 62. Minute im Strafraum sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte, jedoch erneut im Abschluss glücklos agierte. Sein Schuss wurde vom Merseburger Torhüter abgewehrt. Max Stadler konnte fünf Minuten später den Ball aus spitzem Winkel ebenso nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Beiden Mannschaften war das schnelle und intensive Spiel anzumerken.  „Zur Mitte der zweiten Hälfte war allen Beteiligten klar, dass die Mannschaft die den Sieg unbedingt will und das erste Tor erzielt auch als Sieger vom Platz gehen wird“, so Marcel Zeißig nach dem Spiel. Ab der 55. Minute bekamen die Germanen den Pokalfight immer besser in den Griff. Max Stadler und Lukas Seelhorst im Zentrum konnten ein ums andere Mal die gegnerischen Angriffe abfangen und schnelle Konter einleiten. Ein fataler Fehlpass der Merseburger sollte in der 71. Minute die Vorentscheidung bringen. Der Ball landete schließlich auf der linken Außenbahn bei Niclas Eheleben, dessen Schuss Cedric Staat in der 71. Minute zum vielumjubelten 1:0 über die Linie drückte. Germania ließ in der restlichen Spielzeit nicht mehr anbrennen. In der 76. Minute schaltete das Zeißig Team in der eigenen Hälfte nach Balleroberung schnell um und spielte sich über den unermüdlichen Enno Boks in den gegnerischen Strafraum. Erneut kam Niclas Eheleben nach Flanke von Niclas Müller auf der  linken Seite zum Abschluss. Sein Schuss wurde durch einen Merseburger Abwehrspieler ins eigene Tor gelenkt. Somit stand das 2:0 fest.„Ein glücklicher, wenn auch nicht unverdienter Sieg unseres Teams. Sicherlich hatten die Merseburger mehr Spielanteile und die besseren und hochkarätigeren Chancen. Das Ergebnis ist aber Ausdruck unserer heutigen geschlossenen Mannschaftsleitung. Der kurzfristige Ausfall von Jacob Frye und die Ausfälle der Langzeitverletzten Max Köhler, Eric Mann und Alex Guhl konnte heute gut kompensiert werden.

 

Aufstellung:

 

Paul Niehs, Tim Kahmann, Eric Elster, Sascha Liebing, Niclas Müller, Max Stadler, Lukas Seelhort (75. Niklas Hanke), Niclas Eheleben (80. Colin Weber) , Enno Boks, Maurice Edelmann, Cedrik Staat (80. Willi Hecht)

Germania feiert geschlossen den Einzug in das Viertelfinale. Ein Bild, welches die mannschaftliche Geschlossenheit symbolisiert