In der Verbandsliga empfingen die Halberstädter Germanen im Friedensstation den SSV Gardelegen. Man kennt sich mittlerweile gut, war es doch das dritte Aufeinandertreffen beider Kontrahenten in Meisterschaft und Pokal.
Germania begann druckvoll und mit hohem Tempo. Cedrik Staat (3.), Max Köhler (4.) und Niclas Eheleben (6.) vergaben gleich in der Anfangsphase 3 Großchancen. Und wie es im Fußball nun einmal ist, macht man selbst die Tore nicht, macht der Gegner sie.
Gardelegen befreite sich mit einem langen Ball über Außen auf Sascha Gütte, der passte nach innen und sein Mitspieler Mohaamed Jafarhagi schob zum überraschenden 0:1 für die Gäste ein.
Germania, unbeeindruckt von dem Rückstand, hielt den Druck aufrecht und erspielte sich weitere 100-prozentige Torchancen. Eheleben (20.) und Staat (21.) scheiterten am guten Gästekeeper. Es dauerte bis zur 34. Spielminute, ehe Germanias Torjäger Staat den 1:1 Ausgleich schoss. Mit viel Leidenschaft retteten sich die Altmärker mit dem Unentschieden in die Pause.
In der 2. Hälfte gab es das selbe Bild, wie in der ersten. Germania war am Drücker und Gardelegens Konter kamen nur noch sporadisch. Hier hatte die Halberstädter Defensive um Kapitän Franz Meißner alles im Griff.
Offensiv hatten die Halbersädter gute Möglichkeiten, wie Max Stadler (50.), mit einem Volley-Schuss und wieder Eheleben (58.) aus halbrechter Position. In der 65. Minute schickte der eingewechselte Lukas Seelhorst Meißner über die linke Seite. Dieser passte scharf ins Zentrum, wo Rouven Blecker den 2:1 Führungstreffer für seine Farben erzielte. Fortan wurde nur noch auf das Tor der Gäste gespielt. Jakob Frye (73.) und Blecker (74.) ließen weitere Großchancen liegen. In der 76. Minute verlängerten Blecker und Staat einen weiten Abschlag von Torhüter Paul Niehs mit dem Kopf. Abnehmer war dieses Mal Eheleben, der auf 3:1 erhöhte. Den Treffer zum 4:1 Endstand erzielte Meißner in der 88. Minute.
Fazit: Germania hat mit viel Dominanz die Vorgaben umgesetzt und sich auch nicht vom Gegentreffer beeindrucken lassen. Der Sieg in diesem körperbetonten aber jederzeit fairen Spiel, war hochverdient. Lediglich über die Chancenverwertung muss gesprochen werden.
Germania: Niehs - Brunner, Meißner, Wiekert, Elster (Seelhorst), Stadtler, Köhler, Eheleben, Müller (Frye), Staat, Blecker
Niclas Müller, Cedrik Staat und Rouven Blecker (von links) in Aktion.