Glanzloser Sieg beim Aufsteiger in Osterburg

A-JUNIOREN: Am Sonntag trafen die U19 des VfB Germania Halberstadt auf den Verbandsligaufsteiger des Osterburger FC.

Die zweistündige Anfahrt nach Osterburg sollte dem Köhler Team nicht im Wege stehen, einen weiteren Erfolg in der noch jungen Saison einzufahren, zumal dem Trainerteam bis auf Niclas Müller alle Spieler zur Verfügung standen.

 


Die äußeren Bedingungen auf dem Hauptplatz an der Landessportschule waren bei warmen Temperaturen optimal. Die Halberstädter übernahmen von Anfang an selbstbewusst die Initiative beim Tabellenletzten, konnten aber das optische Übergewicht in den ersten 20 Minuten zu keiner zählbaren Aktion nutzen. In der 21. Minute ließ Eheleben den Ball an der Strafraumgrenze mit der Brust auf Seelhorst abtropfen, dessen Schuss ging allerdings einige Meter am Osterburger Kasten vorbei. Vier Minuten später hatten auch die Osterburger ihre erste verheißungsvolle Aktion, vergaben aber über rechts leichtfertig. In der 32. Minute war es erneut Sellhorst, der sich mit einer schönen Einzelleistung durchsetzen konnte. Sein Abschluss verfehlte aber erneut den Osterburger Kasten. Die Germanen wurden stärker. In der 26. Minute hatte Frye das 1:0 nach Abschlag von Niehs auf dem Fuss. Sein Schuss verfehlte den Kasten des Osterburger Keepers Hesse. Das Spiel plätscherte weiter vor sich hin. In der 42. Minute musste sich der Osterburger Keeper zum ersten Mal geschlagen geben. Ein langer Flugball von Weber landete auf dem Kopf von Staat, der aus 6 Metern unbedrängt einnetzen konnte. In der 44. Minute konnte sich Eheleben im Zentrum durchsetzen. Seinen Schuss aus 20 Metern konnte der Osterburger Torhüter nicht festhalten. Den Abpraller nahm Stadler dankend an und schob zum Halbzeitstand von 2:0 ein.

 

Eine durchwachsende erste Halbzeit mit einigen gefährlichen Kontern der Heimmannschaft. Alles in allem geht die 2:0 Halbzeitführung in Ordnung. Die Germanen taten mehr fürs Spiel, standen mit Brunner und Lehmann im Zentrum sicher und erzwangen sich die verdiente Führung. Beide Teams gingen taktisch unverändert in die 2. Hälfte.

 

Die ersten 20 Minuten in Halbzeit 2 wurden durch die Schwarz Roten bestimmt, wenngleich sich Osterburg mehr Spielanteile erarbeitete. Gefährlicher zunächst blieben aber die Germanen, die beste Einschussmöglichkeiten zur Resultatserhöhung ausließen. So waren es Frye, Staat und Eheleben, die hundertprozentige Chancen jeweils frei vor dem Osterburger Keeper vergaben. In der 77. Minute konnte sich Niehs im Halberstädter Kasten auszeichnen und die Null halten. In der 78. Minute kam ein Osterburger frei vor dem Halberstädter Tor per Kopf zum Abschluss, vergab die Großchance jedoch. Die Halberstädter wackelten nun. In der 83. Minute war es Eheleben, der sich über rechts hervorragend durchsetzen konnte. Sein Zuspiel konnte der zuvor eingewechselte Gerhardt zur 3:0 Führung nutzen. Eine unnötige Schaltpause der Halberstädter nutze vier Minuten später der Osterburger Schley zum Anschlusstreffer.

 

Nur eine Minute später konnte sich Eheleben erneut auf rechts durchsetzen. Sein Pass auf Gerhardt wurde auf Staat verlängert, der zum 4:1 einnetzte. In der 90. Minute hätte sich Eheleben für seine gute zweite Hälfte belohnen können, verzog aber in aussichtsreicher Position.

 

Mit dem Schlusspfiff des sicher agierenden Schiedsrichters Torsten Felkel hatten die Germanen drei Zähler mehr auf der Habenseite. „Wir wollten unsere guten Trainingsergebnisse heute umsetzen, das ist uns teilweise gut gelungen. Zudem haben wir den Jungs mehrfach erklärt, dass sie mit Geduld ihre Chancen suchen sollen. Grundsätzlich bin ich zufrieden, es gibt jedoch einige Baustellen wie Ballsicherheit, kontrolliertes Passspiel und Tempoverlagerungen, die wir in den nächsten Trainingswochen angehen werden, so Coach Florian Köhler unmittelbar nach dem Spiel.

 

Germania: Paul Niehs, Nils Brunner, Hannes Lehmann, Colin Weber, Sascha Liebing (75. Eric Elster), Max Stadler, Lukas Seelhort (70. Carlos Kleine), Enno Boks (60. Emil Gerhardt), Jakob Frye (70. Eric Mann), Niclas Eheleben, Cedric Staat