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Verdientes Unentschieden gegen Nordhausen

Angekommen in der Regionalliga, auf Augenhöhe, konkurrenzfähig – es sind Attribute, die in den letzten Wochen oft strapaziert wurden. Dass es dabei Rückschläge geben würde, war klar, ebenso aber die Zielstellung, die Hinrunde mit 20 Punkten im sicheren Mittelfeld zu beenden. Das hat mit Planplus geklappt, insbesondere der Abstand nach unten sorgt für ruhigen Puls.

 

Dass mit Wacker Nordhausen erneut ein Hochkaräter der Liga vorstellig werden würde, war klar und damit auch die Herausforderung für unser Team. Zum Saisonauftakt ein beachtliches Remis in Nordhausen, da sollte doch zu Hause auch etwas gehen...

 

Bei erstaunlich guten Wetter- und Platzverhältnissen ging es los, zunächst mit leichtem spielerischen Übergewicht auf Seiten des Gastes. Wie gefährlich der VfB Germania aber sein kann, blitzte spätestens auf, als nach einem eklatanten Fehlpass von Peßolat Ivan Franjic die Kugel eroberte und Florian Beil in die Bahn schickte. Der setzte sich durch über halb rechts, ging in den Strafraum und zog schräg ab. Berbig im Wacker-Gehäuse musste mit einer Blitzreaktion aufwarten, um den Einschlag zu verhindern, hatte dann auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, denn er lenkte den Ball noch an den Innenpfosten, von wo aus das Spielgerät allerdings zurück ins Feld rollte. Beide Kontrahenten lieferten sich fortan ein sehr kurzweiliges Spiel, das die Abwehrreihen mit Vollbeschäftigung in Atem hielt. Insgesamt hatte Berbig etwas mehr zu tun, als Fabian Guderitz im Halberstädter Kasten, doch der Germania-Schlussmann musste drei, vier hochkarätige Chancen entschärfen, bei denen er sich stets hellwach und als Meister seines Faches präsentierte. Eine Vielzahl guter Angriffe wurde von konzentrierten Abwehrreihen beider Teams in regelmäßigen Abständen abgefangen, so blieb die Begegnung über die volle Distanz intensiv und hätte zu nahezu jeder Minute einen Treffer auf der einen oder anderen Seite produzieren können. Pichinot, Ucar und mehrfach der agile Buval hatten dazu die besten Möglichkeiten auf Seiten der Gäste, der VfB Germania hätte, neben der edlen Chance von Beil, auch in Führung gehen können, als Florian Eggert, Philip Blume oder Patrik Twardzik auf das Wacker-Tor schossen oder köpften und vor allem durch Adli Lachheb, dessen sehenswerter Heber anfangs der zweiten Hälfte aber zu flach angesetzt war und ebenfalls bei Berbig endete. Kurzum, dieses Match hätte auch 3:3 oder 4:4 enden können, hatte vor allem keinen Verlierer verdient. So geht die Punkteteilung sicher unter dem Strich in Ordnung, auch wenn der VfB Germania vielleicht sogar sein leichtes Chancenplus mit einem Sieg hätte vergolden können. Aber auch so: Halberstadt hat dem Favoriten alles abverlangt und einmal mehr seine Konkurrenzfähigkeit in diesem Klassement unter Beweis gestellt. Auch die Zuschauer waren gefesselt von einem gutklassigen Spiel, niemand ging vorzeitig, obwohl zehn Minuten vor Abpfiff die angekündigte Schneefront aus Niedersachsen hereinzog und die Verhältnisse endgültig ungemütlich und schwierig gestaltete. Die Begegnung konnte aber regulär zu Ende gebracht werden und beide hielten sich bis zum Schluss schadlos.

 

 

 

Vorschau:  Noch vor Weihnachten, am Sonntag, 17.12.2017, ist der zweite Spieltag der Rückrunde angesetzt. Ob die Wetter- und Platzverhältnisse ein Spiel bei Viktoria Berlin zulassen werden, ist aber derzeit noch offen. Wenn das Spiel ausgetragen werden sollte, ist der Anstoß für 13.30 Uhr vorgesehen.

 

Bilder bald verfügbar auf eventbild24