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3 Punkte in Leipzig

Fußball/1.Herren:

Bei der Abfahrt aus Halberstadt lautete der Tenor angesichts dichten Schnneetreibens und einer geschlossenen Schneedecke, dies könne wohl nur eine Kaffeefahrt werden, an Spielen sei unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Der Eindruck verstärkte sich noch , als entlang der B6 N mehrere Fahrzeuge im Graben gelandet waren und es heftig weiter schneite.

Mit Erreichen der A14 jedoch änderte sich das Bild, kaum noch eine Schneedecke, nur noch leichter Regen.

In Leipzig angekommen, war der Boden schneefrei, sehr nass, aber es war zumindest von oben durchgehend trocken, die Bedingungen im AKS also wesentlich besser, als beim letzten Aufeinanderstreffen, als eine Spielfeldhälfte komplett tief gefroren und extrem gefährlich war. (Oberliga-Saison)

 

Die BSG Chemie hatte sich erkennbar viel vorgenommen, verlagerte das Spielgeschehen Richtung Halberstädter Häfte. Der VfB G indes wartete ruhig ab, setzte auf Balleroberung und schnelles Umschalten, was beinahe schon in der Anfangsphase belohnt worden wäre, als nach Chemie-Ecke der Ball abgefangen wurde und Ivan Franjic über Links durch startete, genauer Pass auf Tim Oschmann, doch der bekam aus vierzehn Metern nicht genug Druck hinter den Ball. So sah das Spiel über weite Strecken ähnlich aus, Chemie mit mehr Feldanteilen, Germania zielstrebiger nach vorn. Beide Tore gerieten kaum in Gefahr, denn der VfB G kam nicht zum finalen Abschluss, die BSG zielte vielfach zu ungenau. Das änderte sich kurz vor der Pause, als der agile Heinze über Rechts durchkam und in die Mitte legte, doch zu ungenau, so dass Merkel in bester Position den Ball nicht verarbeiten konnte, Benjamin Boltze bereinigte dann die Situation. Das war die beste Chance  der ersten Halbzeit überhaupt.  Nach dem Wechsel wollte Chemie die Führung, agierte aber weiter zu ungenau. Dafür stachen die Angriffe des VfB Germania nun effektiv. Gillian Jurcher wurde von Florian Eggert bedient, ging rechts in den Sechzehner und zog aus spitzem Winkel ab. Es wurde ein sehenswertes Tor, der Ball schlug im kurzen Eck ein, touchierte den Innenpfosten und segelte kurz unter der Latte bis ins linke obere Eck – 0:1!

 

Dann hatte Chemie die Ausgleichs-Chance, als Heinze einen Freistoß von links auf den zweiten Pfosten schlug, der, einmal verlängert, den frei stehenden Merkel erreichte, der aus vier Metern zum Kopfball kam, doch Fabian Guderitz riss mit einer tollen Reaktion die rechte Hand nach oben und blockte den Ball noch sensationell ab. Danach hätte Jurcher schon den Doppelpack schnüren können, doch er lupfte, von Florian Beil bedient, den Ball zwar gekonnt über den Keeper hinweg, verfehlte jedoch auch um Zentimeter das Tor. Dennoch erzielte er kurz danach seinen zweiten Treffer. Beil schickte ihn rechts in die Box, Jurcher umkurvte noch einen Verteidiger und schoß aus vierzehn Metern ins kurze Eck. Nicht sehr scharf, doch Torwart Latendresse ließ den halbhohen Schuss durch die Hände rutschen – 0:2!

 

Die BSG gab sich allerdings nicht auf, hätte auch gut und gerne zum Anschluss kommen können. Zuerst segelte ein Freistoß von Heinze nur knapp am Kasten vorbei, dann hatte Yajima über Rechts die Chance, frei vor dem Tor zu verkürzen, doch wieder einmal war Guderitz Sieger im Duell eins gegen eins und hielt seinen Kasten mit starker Parade sauber.

 

Endgültig den Deckel drauf machte wenig später Marcel Goslar, der von Beil fein bedient, halblinks im Sechzehner genug Zeit hatte, das Ziel genau anzuvisieren und die Kugel im kurzen Eck zu versenken – 0:3.  Alles in allem hatte der VfB Germania viel für diesen Sieg zu investieren, hatte aber eben auch die nötige Ruhe und die Effizienz. Deshalb am Ende der Sieg klar verdient, denn Leipzig bot zwar Kampf, aber zu wenig zündende Ideen.

 

Vorschau:

 

Am Sonntag, 08.04.2018, reist der VfB Germania regulär zum Punktspiel nach Berlin. Der BFC Dynamo erwartet die Halberstädter ab 13.30 Uhr im Jahn-Stadion. Der nächste Nachholer dann am Mittwoch, 11.04.2018 im Friedensstadion, zu Gast ist Budissa Bautzen, der Anstoß für 19.00 Uhr geplant.