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Sponsorenabend der Regionalligisten

Leichtathletik:

Die Vorbereitung des Spielbetriebs für die neue Regionalliga-Saison erlebt derzeit organisatorisch eine besonders intensive Phase. Zu den unverzichtbar wichtigen Säulen, diesen abzusichern, gehören stets auch die Sponsoren. Im Bewußtsein dessen, hat der Regionalligist seine treuen Partner eingeladen, um in lockerer Runde mit den Verantwortlichen die Sachlage zu erörtern

Die Runde am Montagabend erfuhr von Präsident Erik Hartmann noch einmal ganz in Ruhe und sehr sachlich, warum in Halberstadt die Abkehr vom Vollprofitum als unverzichtbarer Schritt eingestuft werden musste. Eine gesunde und damit seriöse wirtschaftliche Grundlage für den Aufbau des gesamten Spielbetriebs als Fundament zu schaffen, sei unter den augenblicklichen Gegebenheiten nur durch diesen Schritt zu realisieren, betonte der Präsident und fand viel Verständnis bei den Geschäftsleuten, die sich im Dschungel der Zahlen ja selbst bestens auskennen. Auch der neue sportliche Leiter, Ex-Coach Andreas Petersen, zeigte sich am Montagabend gewohnt kämpferisch und signalisierte, ebenso wie der neue Cheftrainer, Ex-Co. Max Dentz, dass man insgesamt vor einer neuen Herausforderung großer Ausmaße stehen würde, diese aber mit gesundem sportlichen Kampfgeist anzunehmen bereit sei.

 

Über den bisher schon eingeschlagenen Weg und dessen Fortsetzung sprach zudem Dominik Tronnier, als Geschäftsführer der Germania Halberstadt GmbH.

 

Positiv stimmte die Aussage, dass man auf ca. die Hälfte der Mannschaft aus dem letzten Spieljahr weiterhin bauen könne. Andererseits sei man niemandem gram, der bei den eingehenden Angeboten ambitionierter Mannschaften „schwach“ werde und seinen persönlichen Weg an anderer Stelle fortsetzen würde. Alle „Abgänger“ hätten sich aus Halberstadt verabschiedet, um bei weitaus ambitionierteren Teams anzuheuern. Das sei durchaus gesund, man habe sich also beim VfB Germania weiter entwickelt und sei so auf den Spickzetteln anderer Vereine gelandet. Der VfB Germania würde auch weiterhin für seine Vereinspolitik stehen, junge Spieler in ihrer sportlichen Entwicklung voran zu bringen, wie diese Spieler umgekehrt auch unseren Verein in ihrer Zeit hier voran bringen würden. Deshalb würde man ihnen in ihrem Streben weiter nach oben auch keine Steine in den Weg legen. Rein sportlich würde man also durchaus optimistisch in die Zukunft blicken.

 

Der eigene Nachwuchs soll zukünftig eine bessere Rolle als Unterbau für die erste Herrenmannschaft spielen, hier müsse noch an einigen Stellschrauben gedreht werden. Doch auch hier zeigt sich bereits Bewegung.

 

Die Marke VfB Germania in der Region besser zu etablieren, gehörte auch am Montagabend zu den Themen. Die Schwierigkeiten, dabei die Altkreise neben Halberstadt mitzunehmen, seien unübersehbar, doch gäbe es auch hier Beispiele, dass es funktionieren kann. Das belegten nicht zuletzt einige anwesende Partner, deren Firmen nicht im Altkreis HBS ansässig sind. Sie gelobten denn auch ihre Unterstützung bei dem Unterfangen, für eine ganze Region und nicht nur für eine Stadt zu stehen und vor allem bewusst so wahrgenommen zu werden.

 

Etwa parallel wurden auch die stagnierenden, ja enttäuschenden Zuschauerzahlen genannt.

 

Unbestritten hat man hier in der Vergangenheit einige Ideen ausprobiert, dennoch möglich, dass man auch hier noch neue Wege einschlagen wird, denn nachhaltiger Erfolg konnte den bisherigen Anstrengungen nicht bescheinigt werden.

 

Im Nachwuchsbereich hat der VfB Germania bereits ein makelloses Standing in der Region, viele junge Talente würden aus dem regionalen Umland ins Friedensstadion pilgern, um dort die bekannt gute Ausbildung mitzunehmen. Möglich, dass auch die Wieder-Inbetriebnahme einer zweiten Herrenmannschaft Talente und Zuschauerinteresse für den VfB Germania generiert und zum Baustein der Festigung der Marke VfB Germania beitragen kann.

 

Insgesamt kein spektakulärer, sondern ein bodenständiger, ehrlicher und engagierter Abend  zwischen Partnern, die mehr als nur eine Geschäftsbeziehung miteinander pflegen...

 

                                                                                                                      bw