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Enttäuscht über leblosen Auftritt

Die A-Juniorenfußballer des VfB Germania Halberstadt haben am letzten Sonntag in der Verbandsliga bei der 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Lok Stendal. Die Germania startete tief stehend und lauerte auf Fehler der Gäste. Stendal wirkte anfangs aich recht ideenlos, probierte es mit Diagonalbällen, welche im Zentrum aber abgefangen wurden. Die ersten Möglichkeiten der Altmärker stellten keine Probleme für Keeper Raphael Knote dar. In der 13. Minute war es aber vorbei mit der Herrlichkeit. Ein Ball flog quer in Richtung Torraum, am langenPfosten brauchte der Lok-Angreifer nur noch einschieben. Fortan setzte Stendal die Heimelf unter Druck, beim Abschluss fehlte aber die Konsequenz. In der 24. Minute ging es blitzschnell: Ein Pass durch die dichtgestaffelte Abwehr wurd vom schnellen Jannis Lisowski angelaufen. Der riskierte alles und erreichte den Ball noch kurz vor dem Keeper, konnte dann nur durch ein Foul gestoppt werden. Tony Meyer verwandelte sicher zum schmeichelhaften 1:1.

Germania ließ sich danach wieder zurückfallen, um auf Konter zu warten, ließ dabei aber eine souveräne Fensive vermissen. So ging Stendal durch einen Doppelschlag von Philipp Brühnahn (30.,39.) mit 3:1 in Fürhung. Halberstadt löste sich etwasd aus seiner Lethargie, drängte auf den Anschluss. Ein Freistoß entwickelte sich dabei zur Top-Chance: Gleich dreimal innerhalb kürzester Zeit auf der Linie geklärt. Trainer Florian Köhler fand in der Pause sehr deutliche Worte und änderte das System. Mit Wiederanpfiff presset Germania den Gegner konsequent in dessen Hälfte und zwang diesen zu Fehlern. Beide Seiten kamen nun zu vielen Torchancen. Germania hatte zahlreiche Möglichkeiten, um das Spiel komplett zu drehen, diese wurden aber teilweise kläglich vergeben. Es war ein wildes Hin und Her. Nach dem zwischenzeuitlichen 1:4 durch Ali Hussein (75.) diente das 2.$ durch eine Einzelaktion von Lukas Ferchow nur der Ergebniskosmetik (85.).

Florian Köhler zeigt, dass er nicht zufrieden war. "Ich bin maßlos enttäuscht über den leblosen Auftritt im ersten Durchgang, die zweite Hälfte lief etwas besser. Für mich war nicht zu erkennen, dass die Mannschaft gewinnen will. Das Team zeigt im technischen und spielerischen Bereich zu große Lücken. Es wartet viel Arbeit auf uns, um auf den richtigen Weg zu kommen."

Schon am kommenden Sonntag kommt mit dem Haldenslebener SC der Dritte ins Friedensstadion Anpfiff der Begegnung ist um 13 Uhr.