· 

Fußballverband Sachsen-Anhalt ehrt Sabine Wiedemann

Passend vor dem als „Herzspiel“ deklarierten Heim-Match des Regionalligisten gegen den traditionsreichen BFC Dynamo, zu dem auch etwa 150 Interessierte aus sozial oder gesundheitlich benachteiligten Bereichen in den Genuss eines Stadionbesuches kamen, weil Unterstützer des VfB Germania im Vorfeld Eintrittskarten erworben und an Bedürftige weiter gegeben hatten, fand der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) Gelegenheit, unsere Physiotherapeutin für ihr vorgelebtes „Fair Play“ ganz offiziell zu ehren. So waren Lothar Bornkessel, Vizepräsident des FSA, sowie Stephan Matecki, Fair Play Beauftragter des FSA und Projektkoordinator Intervention/ Projekt „MuT“, Menschlichkeit und Toleranz im Sport, angereist, um die Ehrung vorzunehmen und kleine Präsente zu überreichen.

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt würdigt heute die Fair Play Geste des Monats unserer Physiotherapeutin Sabine Wiedemann; die im Landespokalspiel einen gegnerischen Spieler bei seiner Verletzung sofort professionell versorgte. Darüber hinaus gilt der Dank auch dem gesamten Team des VfB Germania Halberstadt, welches durch vorbildliches Fair Play Verhalten viel Anerkennung des Gegners und der Zuschauer erhielt.“, so die Laudatio.

Bereits im Erstrundenspiel des FSA-Pokals, beim SSV Havelwinkel Warnau, war Sabine Wiedemann mit sofortiger Erstversorgung eines Gastgeber-Spielers, der sich schwer an der Schulter verletzt hatte, in entsprechende positive Schlagzeilen gerückt, weil der Heimverein in dieser Situation überfordert und auf die fachkundige Hilfe angewiesen war, die umgehend als Selbstverständlichkeit erfolgte. Der Spieler klagte über verletzungstypische große Schmerzen. Die Stabilisierung nahm den größten Schmerz, der Spieler konnte so bestens vorbereitet anschließend dem herbei gerufenen medizinischen Dienst übergeben werden.

Während sich der SSV Havelwinkel damals direkt beim Team/ Verein bedankte, wählte er zudem den ganz offiziellen Weg über den Verband, der seinerseits entsprechend reagierte. Für den VfB Germania ist dieses Fair Play Verhalten keine Eintagsfliege, sondern bereits die zweite offizielle Ehrung zu diesem Thema, denn schon 2011/2012 bekamen die C-Junioren für eine sofortige kompromisslose Reaktion auf eine grobe Unsportlichkeit die Fair Play Ehrung des Verbandes.

Für die in diesen Tagen nicht einfache Presse des Regionalligisten und des Gesamtvereins stellt diese Ehrung in Sachen Fair Play den Grundgedanken des sportlichen Miteinanders, wie er in der Vereinsphilosophie des VfB Germania verankert ist, in ein erfreuliches Rampenlicht.

Text: Bernd Waldow