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Stets bereit, Gutes zu tun, trotz enger Terminlage

1. Herren:

Spieler des Regionalliga-Kaders spenden Blut

Obwohl am selben Abend ein Freundschaftsspiel beim Oscherslebener SC angesetzt war, fand die Bitte der Kinder und Eltern der Kita „Waldblick II“ beim Team des VfB Germania offene Ohren. „Keine Frage, wir werden da etwas organisieren, dass zumindest einige Spieler zum Blutspende-Termin anwesend sein können“ lautete die Antwort des Trainergespanns auf die herzliche Einladung aus der Einrichtung in unmittelbarer Nachbarschaft des Friedensstadions.

Einige der erfahrenen Spieler sollten ohnehin geschont werden, andere Einsatzzeiten bekommen, um sich der ersten Elf anzunähern.

 

So traten tatsächlich vierzehn Spieler des Regionalliga-Kaders mutig an, um ihre kostbare rote Flüssigkeit zu spenden. Das Staunen und der große Dank der Kita, aber auch der Bedürftigen, die in den „Genuss“ kommen werden, das frische Sportlerblut zu empfangen, sind dem VfB Germania als „Gegenleistung“ garantiert, zumal das Spenderaufkommen in den Sommermonaten traditionell gering ist.

 

 

 

Aufgestockt durch Probespieler, traten ab 18.30 Uhr beim OSC ebenfalls vierzehn Spieler an, um der freundschaftlichen Tradition zahlreicher gemeinschaftlicher Spieler eine Fortsetzung zu verschaffen.

 

 

Oscherslebener SC – VfB Germania Halberstadt  0:12  (0:7)

 

14.08.2018, OSC-Stadion

 

 

Es brauchte eine gewisse Anlaufzeit, bis sich die Jungs sortiert hatten. Zwar rollte der Ball fast ausnahmslos in eine Richtung, aber das Tor trafen sie zunächst nicht.

 

Probespieler Kelvin Agbor eröffnete nach zwölf Minuten den Torreigen, ließ in der Folge aber zwei Großchancen aus, bevor er nach weiteren zwölf Minuten wieder traf. Danach rollte weiter Angriff auf Angriff Richtung OSC-Strafraum, längst nicht alle kamen dabei gescheit durch. Dennoch trafen Jan Hübner (25.), Lucas Surek (30.), Stephane Dieupeugreu (36.), Nedim Pepic (37.) und nochmals Kelvin Agbor (42.) zum Halbzeitstand von 0:7.

 

Nach dem Wechsel standen drei frische Kräfte auf Seiten des VfB Germania auf dem Platz, am Spielverlauf änderte das wenig. Dreimal, mit lupenreinem Hattrick, traf Stephane Dieupeugreu noch (0:8 /50., 0:9/66. und  0:10/70.), außerdem trugen sich im zweiten Durchgang noch Nedim Pepic (0:11/72.) und Dennis Rothenstein (0:12/89.), die jeweils per Kopf trafen, in die Torschützenliste ein. Das Halberstädter Tor, das diesmal von Paul Niehs gehütet wurde, geriet nur einmal ernsthaft in Gefahr, als ein Verteidiger ausrutschte. Der junge Keeper des VfB Germania zeigte sich auf der Hut und vereitelte die Chance im eins gegen eins in großer Manier, konnte sich in der Vorschlussminute dann wenigstens einmal auszeichnen.

 

Standesgemäß aus Sicht des VfB Germania. Dennoch zeigten sich die Verantwortlichen nicht zu hundert Prozent zufrieden. „Wenn jemand den Anspruch erhebt, in die erste Elf zu wollen, dann darf er gas gerne noch deutlicher zeigen, mehr an den Ketten zerren“, so Sportchef Andreas Petersen. Große Hitze und Kräfteverschleiß stünden nicht zur Debatte, denn der Himmel war bedeckt, die Temperaturen nahezu ideal und auch der Platz nach einigen kurzen Sprühregen-Einlagen vor dem Spiel ganz ordentlich zurecht.

 

Verletzt hatte sich niemand, das wohl ganz wichtig, wenn man spätestens jetzt den Pokal am Freitag in Warnau in den Fokus rückt.                                                                   bw