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Testspiel gegen Lok Leipzig

Fußball/1.Herren: Rückblick Testspiel, Sonnabend, 03. März 2018, 10.30 Uhr

VfB Germania Halberstadt – 1.FC Lok Leipzig 2:5 (1:3)

Eiseskälte und Sonnenschein begleiteten die Partie auf dem Kunstrasenplatz, der in sehr ordentlichem Zustand und somit gut bespielbar war.

Ohne Abtastphase schalteten beide Teams von Anfang an in den vollen Betriebsmodus.

 

Zunächst dominierten noch die Abwehrreihen, ehe dann Florian Beil Mitte der ersten Halbzeit einen schnellen Angriff über die linke Seite vehement abschloss, indem er die flache Hereingabe an den linken Pfosten setzte. Effektiver Lok, mit der Führung fast im Gegenzug. Schöne Kombination durch die gesamte Halberstädter Abwehr hindurch, so dass Pfeffer am Ende frei vor Paul Büchel stand und sich die Ecke aussuchen konnte. Nach einer halben Stunde hatte Pfeffer den nächsten „Riesen“ auf dem Fuß, wieder schön kombiniert, doch er hämmerte am Ende Büchel die Kugel aus Nahdistanz ins Gesicht. Der HBS-Keeper verhinderte durch sein Stellungsspiel zwar den Einschlag, musste aber behandelt werden. Es ging danach aber für ihn weiter. Halberstadts Angriffe waren an diesem Tage meist gefährlich, wenn sie von links inszeniert wurden. So fiel auch der Ausgleich, als Tim Oschmann vorbereitete, Lok im eigenen Strafraum nicht konsequent klärte und Patrik Twardzik den Ball humorlos in die Maschen drosch. Rund fünf Minuten vor der Pause sorgte Lok aber mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse. Zunächst eine Ecke von links, über Büchel hinweg, wo Hanne am zweiten Pfosten lauerte und Ball samt Gegner ins Tor schob. Nur hundert Sekunden später startete Maurer über die rechte Seite, konnte nicht gestellt werden und schloß mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck ab.

 

Fast mit dem Pausenpfiff hatte Maurer noch eine gute Chance über links, doch diesmal parierte Büchel starkzur Ecke.

 

Im zweiten Durchgang der VfB Germania mit viel neuem Personal und gutem Start: Ein fulminante Schuß von Vargas wurde mit Mühe von Kirsten geklärt, aber abgeklatscht. Da hätte Rolf Sattorov den Nachschuß im Kasten unterbringen müssen!

 

So aber traf wieder Lok. Viel schnörkelloser im Angriff und erfolgreich. Nach zwei, drei Stationen war Maurer mustergültig frei gespielt und ließ Fabian Guderitz keine Chance.

 

Lok zeigte den Hiesigen auf, wie effizient Fußball gespielt wird. Dabei sah die Spielanlage der Halberstädter so schlecht gar nicht aus, aber Lok demonstrierte, warum die Scholz-Truppe nach Höherem strebt. Nun hätte sich das Blatt vielleicht noch einmal wenden können, denn mit Rückkehrer Tom Nattermann gab es neue Impulse im Angriffzentrum, allein ihm fehlte ein wenig Glück, denn nur Sekunden nach seiner Einwechslung schraubte er sich zum Kopfball hoch und setzte das Spielgerät an die Latte. Und wenn es nicht läuft, bestimmen manchmal Kleinigkeiten den weiteren Werdegang. Hohes Bein an der eigenen Strafraumgrenze, nicht zwingend, aber wenn der Pfiff kommt, dann ist es Elfmeter. Routinier Schinke wählte die untere rechte Ecke, die selbe, wie Guderitz, der zwar fast noch dran war, aber den Treffer zum 1:5 nicht verhindern konnte. Das sah jetzt kurz vor Schluss nach einem Debakel aus, doch der VfB Germania gab sich nicht auf. Der flinke Dustin Messing servierte von rechts nach innen, die Flanke wurde mit der Hand abgefangen – also auch hier Elfmeter. Nattermann trat an und traf sicher zum 2:5, immerhin.

 

Der 1.FC Lok rechtfertigte seine Position im Spitzenfeld der Liga und ging als verdienter Sieger aus der Partie, zeigte eine insgesamt starke Vorstellung. Für die Halberstädter eine Einheit mit vielen Erkenntnissen und eine klare Standortbestimmung.

 

 

 

Vorschau: Man witzelte am Rande des Spiels schon über ein Rückspiel in einer Woche, denn wenn Germania nicht in Auerbach spielen könne, könne Lok nicht beim FCO Neugersdorf spielen...

 

Angesetzt ist für den VfB Germania das Punktspiel beim VfB Auerbach für Sonnabend, den 10. März 2018, Anstoß 13.30 Uhr