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XIII. Thofu-Cup 2019

Auch im Dezember 2019 trafen sich traditionell

acht Mannschaften verschiedener Altersklassen in der Sporthalle des Freizeit und Sportzentrum, um miteinander den 13. Thofu-Cup zu spielen.

Thofu ist eine besondere Art des Fußballtennis, bei der das Volleyballnetz auf zwei Meter Höhe gespannt ist. Dadurch können junge Talente in einem sportlichen Wettkampf gegen Profifußballer antreten ohne durch Körpergröße oder Alter im Nachteil zu sein.

Das Teilnehmerfeld erstreckte sich von den D- Junioren (AK 11/12) über die C-, B- und A- Junioren des VfB Germania bis zu den Männerteams der Oldies, der Zweiten und der Ersten Mannschaft des Vereins. Außerdem stand das „Thofu-Team“ am Netz. Eine Mannschaft, die aus Spielern zusammengestellt wird, die einmal in Halberstadt Fußball gespielt haben. Für diese dreizehnte Auflage des Thofu-Cup starteten die ehemaligen Germania-Spieler Kevin Schlitte, Florian Beil, Fabian Guderitz und Danny Wersig.

 

Die Vorstellung der einzelnen Spieler übernahm Stadionsprecher und Ehrenmitglied Bernd Waldow, der mit Unterstützung von Disco-Urgestein Bernd Lichtenfeld, der auch durch die Veranstaltung führte. Vor den interessierten Zuschauern sowie dem Präsidium des VfB Germania, wurden unter Großem Beifall in der verdunkelten Sporthalle alle Turnierteilnehmer im Scheinwerferlicht auf das Spielfeld geleitet. Zwischen den Turnierspielen sorgten interessante Interviews mit einzelnen Persönlichkeiten in derselben Atmosphäre für besondere Unterhaltung.

 

Für Germanias Regionalligamannschaft standen Lukas Ferchow, Tino Schulze und Maximilian Farwig am Netz. Dieses Team gewann drei Spiele und mußte den Titel des Vorjahres an das Thofu-Team abgeben. Diese Prominenten Mannschaft verlor nur gegen die A- Junioren knapp mit einem Zähler, konnte alle anderen Spiele gewinnen und wurde damit klar „Thofu-Weltmeister 2019“.

Bei den B-, A- Junioren und den Oldies, die jeweils fünf Spiele gewannen, entschied die Differenz der erspielten Netz-Punkte über die Platzierung. Mit dem fünften Platz überraschten die D- Junioren in diesem Jahr. Technisch versiert stellten die jüngsten Teilnehmer ihre erfahreneren Vereinsmitglieder vor echte Herausforderungen. Am Tabellenende fanden sich die Spieler der zweiten Herrenmannschaft wieder.

 

Die einzelnen Turnierspiele hatten auch in diesem sehr hohes Niveau. So gab es in vier Spielen nur einen hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt für den jeweiligen Gewinner. Die Spiele mit den wenigsten Fehlern bestritten die B- Junioren gegen das Thofu-Team (10:11) und die A- Junioren gegen das Thofu-Team (11:10)

 

Auch die Einzelleistungen einiger Spieler sorgten teilweise für spontanen Applaus.

 

Die Siegerehrung übernahm Nachwuchsleiter Holger Eheleben.

Der VfB Germania bedankt sich herzlich beim Wettkampfgericht: Bernd Waldow, Robert Scheppers und Marcel Zeißig bei den Netzrichtern Till Wiese, Jonas Genschmar, und Devin Tschorn, die alle Spiele ohne Pause souverän leiteten, bei Viola Rosenberg, Holger Henschel, Horst Wischalla, Peter Barz und Ronny Velten für die große Unterstützung.

Nicht zuletzt gilt der Dank dem Team des Freizeit und Spotzentrum für Unterstützung bei der Organisation und der Bewirtung dieser Veranstaltung. Alle Teams erhielten Urkunden und Sektflaschen mit einem speziellen Etikett. Die Spieler vom Siegerteam wurden zusätzlich mit „Weltmeister T-Shirts“ geehrt.

Thofu Vereinsmeisterschaft `19

C-Jugend:Hermann Tunsch Oliver LangerJano ConradLeon Eckert

D-Jugend:Leon WolffRobin Klemp Toni TuchanNeo Schürmann

B-Jugend:Moritz LehmannKevin SchneiderSilvio RustMoritz Mona

A-Jugend:Tony MeyerJanne HartmannJannis Lisowski Erwin Liese

Oldies:Erik HartmannEnrico GerlachSteffen Wiekert        

2.Herren:Tobias Wanka Daniel Holtzheuer Richard Götting

1.Herren:Lukas Ferchow Tino SchulzeMaximilian Farwig

Das Thofu-Team:Florian BeilFabian Guderitz Danny Wersig Kevin Schlitte

Der XIII. Thofu-CupDie Impressionen zwischen den Spielen Das „Thofu“-Team ging in dieser Auflage des Turniers als erster ins Gespräch: Kevin Schlitte, der seinerzeit in beispielhafter Form praktisch bis zur Erschöpfung alles für den VfB Germania gegeben hatte, konnte einigermaßen zufrieden resümieren, dass er sich körperlich inzwischen recht fit fühle und außerdem in seiner Geburtsstadt Haldensleben nicht nur seßhaft geworden sei, sondern zudem eine tolle Aufgabe im Nachwuchs des HSC bekleiden würde. Als Trainer der C-Junioren habe er außerdem regelmäßig Kontakt nach Halberstadt, da in derselben Liga gespielt werden würde.

 

Ohne die aktuelle Situation bei Wacker Nordhausen zu sehr in den Fokus zu rücken, wurde jedoch klar, dass man sich um Florian Beil keine Sorgen machen müsse. Er habe Frau und Kinder und sei auch mit einem abgeschlossenen Studium so ausgerüstet, dass er keine Zukunftsängste hegen müsse, falls es mit dem Fußball irgendwann nicht mehr klappen würde. Weihnachten gehöre in jedem Fall der Familie, auch wenn es nicht ganz einfach sei, doch das „Drumherum“ spiele in dieser zeit nicht die Hauptrolle.

 

Ähnlich sah es Fabian Guderitz: Man könne nicht so tun, als gäbe es die Probleme nicht, doch man könne eben auch nichts zur Änderung beitragen. Also gelte es in dieser Zeit, den Kopf frei zu bekommen und über die Feiertage mal abzuschalten. Er, der nach 17 Jahren (!) VfB Germania Halberstadt im Sommer erstmals einen Vereinswechsel vollzogen hatte, sah sich in Nordhausen bei den neuen Kollegen ansonsten sehr gut aufgenommen, hatte mit Florian Beil und Philipp Blume dort auch zwei Weggefährten an seiner Seite, die es ihm leicht gemacht hätten, sich zu integrieren. Einzigartig die Laufbahn von „Fabi“ im Thofu-Cup. Als die erste Vereinsmeisterschaft damals ausgerufen wurde, stand er in der Mannschaft der D-Junioren auf dem Feld und durchlief so Jahr für Jahr alle Nachwuchsmannschaften, spielte jedes Jahr ununterbrochen in diesen Wettbewerb mit, bis er zuletzt für die „Erste“ am Netz stand. Dieses Mal nun für die Prominenten, also die Serie hält – vielleicht so lange, bis er irgendwann für die Oldies aufläuft, dieses Team fehlt ihm noch...

 

Danny Wersig konnte noch einmal strahlend über sein Super-Tor im Landespokal gegen seine Ex-Mannschaft sprechen. Er hätte sich in diesem Moment gewünscht, der Schiri würde nach 90 Sekunden und nicht nach 90 Minuten abpfeifen, so Danny Wersig weiter. Doch der jetzt für den FC Einheit Wernigerode spielende Ex-Germane erkannte auch neidlos den am Ende auch in der Höhe verdienten Sieg der Halberstädter an. Kein Wunder also, dass er inzwischen als Sportler gereift ist und auch andere spüren, dass Danny Wersig mit seinem Charakter und seiner guten Ausbildung in seinem jetzigen Team zum Führungsspieler reift. Bescheiden fügte er an, dass er das auch hoffe, dassaber seine Kollegen mit mehr Erfahrung, allen voran Tino Semmer, ihm da noch einen Schritt voraus seien.

 

Für die „Erste“ übernahm Kapitän Tino Schulze die Rolle des Interviewpartners. Die bisher gespielte Saison sei unbefriedigend, klar! Nun müsse man versuchen, Energie zu tanken, denn der große Kräfteverschleiß und „leere Köpfe“ hätten alle zuletzt ziemlich mitgenommen. Die Hoffnung, es in den verbleibenden Spielen zu richten, sei aber ebenfalls da, vor allem, so Tino Schulze, weil die Jungs einen total intakten Teamgeist hätten. Mit dem klaren Willen, sich in der Tabelle schnell ein paar Plätze zu verbessern, würde man als geschlossene Einheit in die nächsten Spiele gehen, um dann endlich wieder regelmäßig zu punkten.

 

Abschließend wurden Erik Hartmann, Janne Hartmann und Tobias Wanka noch in den Fokus gerückt. Erik Hartmann betonte, er sei als Fußballer eingeladen worden, nicht als Präsident, so spiele dieses Amt an diesem Abend keine Rolle. Gleichwohl stelle er erfreut fest, dass der Nachwuchs des Vereins sich am Netz mit erstaunlichen Fertigkeiten zeigen würde, die zum eine beweisen würden, wie gut die Jungs schon ausgebildet seien, andererseits aber zu einem wirklichen spannenden Wettkampf zwischen allen Teams taugen. Mit Erik und Janne Hartmann standen an diesem Abend wieder zwei Generationen einer Familie am Netz, wie zuletzt etwa mit Dirk und Felix Kanter.

 

Diesen besonderen Reiz des internen Duells sah Janne zunächst etwas enttäuscht, da er das Match mit den A-Junioren gegen seinen Vater im Team der Oldies knapp verloren hatte, später jedoch triumphierte der Filius in der Endabrechnung, denn da waren die A-Junioren vor den Oldies platziert. Dass beide gemeinsam mit Tobias Wanka im Rampenlicht standen, hatte allerdings noch einen weiteren Grund: Als die wieder installierte „Zweite“ erhebliche Personalsorgen hatte, war sich Präsident Erik Hartmann nicht zu schade, gemeinsam mit einigen Kollegen der Oldies die Töppen zu schnüren (Enrico Gerlach, Tobias Wanka, Steffen Wiekert, Jörg Kayser, Eike Engel). Andererseits halfen auch immer wieder die A-Junioren (trotz Doppelbelastung) hier aus. Und just am Wochenende vor dem Thofu-Cup hatte nun auch Janne Hartmann (neben Jannis Lisowski) seine ersten 90 Minuten in der zweiten Herrenmannschaft mit Bravour absolviert.

 

Tobias Wanka, einer der ganz erfahrenen Haudegen, lobte ausdrücklich diesen Zusammenhalt und verwies sichtlich stolz darauf, dass man jüngst auch eine kleine Erfolgsserie gestartet hätte, die man natürlich gerne im nächsten Jahr fortsetzen wolle. So stehe die „Zweite“ im eigentlichen Sinne Beispiel gebend für ein tolles Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Vereins. Der Ehrgeiz im Wettbewerb um den Thofu-Cup sei zwar da, man wolle sich ja konkurrenzfähig zeigen, doch eine Platzierung spiele am Ende dann doch nur eine untergeordnete Rolle, wenn der Spaßfaktor stimmen würde – und der hat auch an diesem langen Abend einmal mehr gepa