Halberstädterinnen nahmen virtuell am New York Liberty Run teil.

 

Um vermehrte Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, wurden viele Großveranstaltungen

 abgesagt und natürlich auch Marathon und andere Laufveranstaltungen.

 In diesen Zeiten, in denen keine Wettkämpfe in gewohnter Form stattfinden können, organisieren

Veranstalter kreative virtuelle Laufveranstaltungen. Wettkämpfe mit besonderem Laufformat.

Statt wie üblich in Reih und Glied gemeinsam am Startpunkt loszulaufen und einen Sieger zu ermitteln, läuft jeder für sich sein Rennen und am Ende doch zusammen.

Die virtuellen Läufe, sollen den Sportlern eine Alternative bieten, auch weiterhin sportlich in Wettstreit zu treten.

Groß war die Enttäuschung als im Frühjahr, aufgrund der Covid-19-Lage, der NYC Marathon 2020 mit seinem 50. Jubiläum nicht stattfinden konnte. Nach der Absage hatten die Veranstalter die Idee, einen virtuellen Lauf auszutragen. Jeder läuft für sich und in seiner Heimat!

Am 1. November nahmen Läuferinnen und Läufer, aus der ganzen Welt, virtuell am New York Liberty Run teil und konnten sportlich in Wettstreit treten.Unter ihnen waren auch Julia Waldow (VfB Germania und MSV Eintracht) und Cornelia Klockau(MSV Eintracht). Die laufbegeisterten Halberstädter haben im letzten Jahr erfolgreich am TCS New York City Marathon teilgenommen. Dieser Marathon ist in vieler Hinsicht einzigartig und gilt unter den internationalen Marathonveranstaltungen als das Maß aller Dinge. Mit ihrer Teilnahme erfüllten sich die beiden Läuferinnen einen Herzenswunsch.„Ein virtueller Wettkampf kann natürlich nicht die atemberaubende Stimmung, das grandiose

Publikum und das gemeinsame Laufen bei einer Veranstaltung wie dem New York City Marathon ersetzen.“ Sagt Julia Waldow.

 Aber die hohe Beteiligung zeigt auch, dass Läufer gerne für ein Ziel laufen und ihre Leistungen bestätigt wissen wollen.

Viele haben monatelang auf den Wettkampf hintrainiert, waren langfristig angemeldet und wollen nun ihre Leistungen abrufen. Ergänzt Cornelia Klockau. Und so lief jeder für sich sein Rennen und dokumentierte mit der Laufuhr, App und Foto seine

Laufergebnisse und schickte sie zum Veranstalter. Am Friedensstadion Halberstadt gestartet, lief Julia Waldow eine ihrer gewohnten Strecken durch die Spiegelsberge in Richtung Langenstein, weiter über den Hoppelberg, die Thekenberge und entlang der Heerstraße zurück zum Friedensstadion. Sie benötigte für die Halbmarathon- Distanz eine Zeit von 02:07:29 Stunden und war mit dem Laufergebnis sehr zufrieden. Cornelia Klockau wählte die ihr vertraute Strecke von Schierke zum Brocken. Auf der 21 Kilometer langen Strecke bis zum Gipfel und zurück ins Tal, bewältigte sie zweimal 530 Höhenmeter in einer Zeit von 02:04:15 Stunden. „Das ich zum Team der Halberstädter Gipfelstürmer gehöre und regelmäßige Trainingsläufe von Schierke zum Brocken absolviere, kam mir bei der Wahl meiner Laufstrecke zugute“. Freut sich Cornelia Klockau.

Im Fokus dieses Laufevents standen nicht die Laufergebnisse und Platzierungen, sondern der Spaß und die Freude an der Bewegung, sportlich aktiv zu sein, etwas für seine Gesundheit und seine eigene Fitness zu tun. Virtuelle Läufe sind eine Alternative in Zeiten des Coronavirus. Es gilt sich zu  motivieren und kreativ zu sein. Laufevents, die wie das Salz in der Suppe sind, gibt es also weiterhin,  nur eben anders. So das Fazit der beiden Sportlerinnen.  Die Laufdaten, Laufregion und Fotos wurden vom Veranstalter geprüft und in der Ergebnisliste  freigeschaltet. Im Zuge dessen war der Download der Urkunde möglich. Medaille und Finisher-Shirt werden vom Veranstalter zugeschickt.

  

 

Text: C. Klockau