Fußball: ...Flutlichteinweihung in Schwanebeck

Freundschaftsspiel-Charakter mit sehenswerten Toren

(von Bernd Waldow)

SV Blau-Weiß Schwanebeck – VfB Germania Halberstadt 0:15  (0:6)

Sehr zu Recht sind sie stolz in Schwanebeck, dass ihr SV Blau-Weiß seine Sportanlage mit einem jetzt hochwertigen Flutlicht aufrüsten konnte. Die gepflegte Anlage bietet damit auch für die Aktiven mehr Komfort und Sicherheit. Alles war tip-top bereitet, um den Regionalligisten aus der Kreisstadt niveauvoll zu empfangen. Dafür gab es auch von den angereisten Gästen und vielen Zuschauern reichlich verdientes Lob. Dass bei aller Hingabe das Spielfeld nicht frei ist von Unebenheiten, das kennt man aus dem Friedensstadion ja auch. Diesen Mangel kann man mit den vorhandenen Mitteln trotz aller Bemühungen hier wie da nicht mal eben beseitigen.

Der VfB Germania tat den Gastgebern nicht nur den gefallen, mit der „ersten Kapelle“ angereist zu sein, nein, die Jungs wurden ganz offensichtlich vom Trainerteam auch ordentlich eingenordet, hier nicht nur ein lockeres Auslaufen zu betreiben.  So sahen die Zuschauer ein von Beginn an ereignisreiches Spiel, in dem der Regionalligist teils wunderbare Kombinationen  mit durchaus sehenswerten Toren schmückte. Der SV Blau-Weiß hielt nach Kräften und vor allem jederzeit fair dagegen, wurde aber nicht mit einem Ehrentreffer belohnt. Von Anfang bis Ende ging es vornehmlich in eine Richtung, so dass Jan Maletzke in der ersten und Pascal Sparwasser in der zweiten Halbzeit kaum ihr Können als Torhüter belegen konnten. Stattdessen trugen sich diverse Schützen in die Trefferliste ein. Louis Malina eröffnete in der 4. Minute den Torreigen und legte in der 11. Minute zum 0:3 nach, nachdem Bennet Mingramm in der 7. Minute erhöht hatte. Der A-Junior traf bis zur Pause noch zwei weitere Male (31. Und 37. Minute) und auch Stefan Pribanovic zeigte, dass er Tore schießen kann (36.), so dass zur Halbzeit ein 0:6 auf dem Protokoll stand. Gefehlt hat eigentlich nur ein Tor des unermüdlichen Dauerläufers Stefan Korsch, doch der Lohn blieb aus.

Nach einer ordentlichen Rotation zur Pause konnte Jessim Jallot (47.) zwar gleich nach Wiederbeginn die Torflut fortsetzen, doch anschließend dauerte es bis zur 63. Minute, ehe Julian Weigel zum 0:8 traf, der auch die Treffer zum 0:10 (67.), 0:12 (80.) und 0:13 (83.) nachlegte. Ole Hoch zum 0:9 (66.) und 0:14 (87.) traf doppelt, Hendrik Kuhnhold (68.) zum 0:11 und Finn Modler (88.) mit dem Schlusspunkt zum 0:15 trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Germanias Aktivposten Nummer eins an diesem Abend, Stefan Korsch, kam zwar zur Schlussviertelstunde noch einmal in die Partie, doch sooft sie ihm fast mitleidsvoll die Kugel servierten, es warf sich immer ein Schwanebecker in die Versuche oder Pfosten und nicht zuletzt einige Abseitspfiffe standen einem möglichen Tor unserer Nummer 11 an diesem Abend im Wege.

 

Schlussendlich ein sehr ordentlicher Auftritt, bei dem auch die Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Zwei erkennbare Blessuren ohne Fremdeinwirkung (eine auf jeder Seite) waren Zeugnis des freundschaftlichen Charakters dieses Spiels, das der Idee, die neue Flutlichtanlage im Stadion der Blau-Weißen würdig einzuweihen, auf jeden Fall gerecht wurde. Mit einem Dank an die Gastgeber und Helfer für die gelebte Gastfreundschaft auf und neben dem Spielfeld traten die Halberstädter denn auch alles in allem zufrieden die Heimreise an.