VfB Germania gegen NSG SSC/RW Weißenfels = 2:1 (0:0)
Mit 2:1 Toren in der regulären Spielzeit gewannen die A1-Junioren des VfB Germania Halberstadt das Pokal-Endspiel des Landes Sachsen-Anhalt gegen die NSG Weißenfels.
Dieses Spiel begann, auf dem gut bespielbaren Rasen in Neinstedt, mit einer Druckphase der Halberstädter, die etwa zwanzig Minuten anhielt. Die Germanen störten früh und ließen ihren Gegner kaum Luft zur Entfaltung. Immer wieder wurden die Bälle spätesten im Bereich der Mittellinie erobert und über die beiden Außenseiten in die Offensive gespielt. Die Weißenfelser hatten also zunächst heftige Abwehrarbeit zu leisten. Eine Vielzahl an Eckbällen und auch Freistößen waren die Folge. Die oft gelungenen Hereingaben konnte der gegnerische Torhüter in letzter Instanz spektakulär klären. Leider belohnten sich die fleißigen Germanen in dieser Druckphase nicht mit einem Treffer. Gegen Mitte der ersten Halbzeit befreiten sich dann die Grauen und kreierten ihrerseits Einschussmöglichkeiten. So wurde dieses Pokalspiel in den letzten Minuten der ersten Halbzeit mit offenem Visier auf beiden Seiten geführt, ein Treffer sprang dabei allerdings nicht heraus.
Nach dem Seitenwechsel ließen beide Trainerteams nun auch ihre erfolgreichsten Torschützen auf das Feld. Der Protagonist aus dem Süden konnte die ersten Akzente setzen. Germanias Abwehrblock, inklusive Torhüter, konnte mit viel Mühe den Rückstand verhindern. Auf der anderen Seite sollte nun eine der zahlreichen Eckbälle zum Erfolg führen. Max Müller hämmerte den Eckball so präzise vor das Tor, das er in der neunundfünfzigsten Minute zum vielumjubelten Führungstreffer in die Maschen schlug.
Als sechs Minuten später Joker Cisse Lancine auf 2:0 erhöhte, fühlten sich die Halberstädter bereits auf der Siegerstraße. Darüber hinaus gab es weitere Möglichkeiten, die aber durch das Schiri-Quartett unterbunden wurden.
Weißenfels schaltete nach wie vor permanent gefährlich um. Elf Minuten vor Spielende gelang ihnen dann der -nicht unverdiente- Anschlusstreffer. So wurde der Rest der Spielzeit plus der fünf Bonusminuten zum aufregenden Zitterspiel.
Doch die A1 des VfB Germania brachte diesen knappen Vorsprung über die Zeit.
Nach dem Abpfiff feierten die Rot-Schwarzen mit ihren zahlreichen Unterstützern. Eltern, Freunde, Familienmitglieder ließen dieses Endspiel zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Staffelleiter Hagen Schuman, Pokal-Chef Axel Garz und FSA-Mitarbeiterin Stefanie Dreißig nahmen anschließend die offizielle Ehrung vor. Durch das Spalier der Mannschaften traten zunächst die vier Schiris, gefolgt vom Endspielteilnehmer Weißenfels und dem siegreichen VfB Germania.
Veranstalter Neinstedt hatte den Protagonisten sowie den 608 zahlenden Zuschauern einen gelungenen Rahmen für dieses Spitzenspiel geboten.
Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata setzte spontan "noch einen drauf". Er lud die Besatzung des Reisebusses der Firma Wolf-Reisen, direkt bei der Rückfahrt zum Rathausbalkon-Besuch ein. Hier ließen sich die erfolgreichen Spieler noch einmal gebührend von ihren Fans feiern.
Mit einem "Grillerchen" ging dieser historische Tag mit glücklichen Germanen irgendwann zu ende.
Nun wird mit Spannung die Auslosung für die erste DFB-Junioren-Pokal-Runde erwartet. Noch nie konnte ein Verbandsligist auf dieser großen Bühne teilnehmen.
...Respekt und Gratulation der A1 der VfB Germania!